Freitag, 8. August 2008

Hindernisse am Weg zum Frieden

"Wiederholungstäter"

Manchmal begegnen wir Menschen, die unverbesserlich scheinen und es betrifft uns in unerträglichem Ausmaß.
Wir müssten sozusagen ununterbrochen vergeben, weil ununterbrochen Verfehlungen stattfinden.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung gilt auch für uns selber!
Wenn wir uns nicht gut um uns selber und unser Wohlergehen kümmern, dürfen wir nicht erwarten, dass uns Andere wertschätzen.
Wir haben „mangelnden Respekt uns selbst gegenüber" gesät, also werden wir entsprechend ernten.
Wenn uns also jemand unentwegt schädigt, sind wir uns selbst schuldig, auf unser Wohlergehen zu achten! Wir sind für unser Wohl verantwortlich und wenn wir nicht auf uns achten, wird uns eine entsprechendes Ernte erwachsen.

Daher gibt es in unhaltbaren Situationen immer zwei Möglichkeiten

Ändern oder akzeptieren!

„Lieber Gott,
bitte hilf mir demütig zu ertragen, was nicht verändert werden kann;
mutig zu verändern, was verändert werden kann;
und die Weisheit zu finden, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Oetinger

Ändern kann bedeuten, dass wir unser Verhalten, unsere Erwartungen, das Umfeld ändern oder aber auch, dass wir die Gesamtsituation ändern, indem wir z.B. gehen, die Situation verlassen.
Ändern bedeutet nicht, dass wir den Anderen verändern können!
Wir können nur uns selber oder die Situation verändern, niemals den anderen! Das kann er nur selber!

"Ja, aber ... "

„Ja, ich weiß dass ich vergeben soll, aber ... hat, war, kann nicht, ...“ etc.

Wann immer wir auf ein „Ja, aber ...“ stoßen, wissen wir, dass es ein innerer Widerstand ist, dass wir an negativen Emotionen, Schmerz, Ohnmacht, etc. festhalten, also blockieren.

Das kann viele Ursachen haben, einige mögliche Ursachen sind z.B.
  • es kann einen „Opfergewinn“ geben, das bedeutet, solange wir nicht vergeben haben, ist der andere in unserer Schuld und wir haben Macht über ihn (zahlen ihm damit z.B. die Ohnmacht, in die er uns damals versetzt hat, heim - fremdgehen, etc.).
  • Emotionale Sucht nach intensiven Emotionen.
    Das sind negative Emotionen, die nach immer mehr des Gleichen verlangen, so wie das erste Glas Alkohol beim Alkoholiker das Suchtverhalten antriggert, daher darf er gar keinen Alkohol trinken, nicht einmal ein einziges Glas.
  • Opfermuster & Minderwertigkeitsprogramm
    Es kann sein, dass wir als Kinder schon darauf geprägt, konditioniert oder programmiert wurden, „Opfer“ zu sein, z.B. auf Grund der Minderwertigkeitsgefühle unserer Eltern („... wir sind nicht gut genug ... das steht uns nicht zu ... das können wir uns nicht leisten ...“ etc.)
    Die Opferrolle ist daher der Normalzustand für den betreffenden Menschen, aus dem er nicht ausbrechen kann oder will, weil sie seiner erlernten Sicht der Welt entspricht.
  • Disharmonie zwischen Yin & Yang
    Menschen können so erschöpft, depressiv sein, dass ihnen die Kraft für alles Neue fehlt, sie können nur mehr im vorhandenen Sumpf suhlen, weil sie keine Kraft haben, sich auch nur eine Vorstellung von einer anderen Welt außerhalb des Sumpfes zu machen.
Die Lösung "Wie meistern wir ein Problem?":
Wissen - Verstehen - Erinnern - Praktizieren - Beherrschen
Gleichmut ist ein guter Begleiter!

Wir wollen noch kurz über Gleichmut sprechen und warum Gleichmut so wichtig ist.

Gleichmut bedeutet nicht Gleichgültigkeit.
Gleichmut bedeutet, dass wir uns nicht wie ein Kegel vom kleinsten Windhauch umschmeißen lassen, sondern wie ein Steh-Auf-Männlein in unserer Mitte sind und uns NICHT vom kleinsten Windhauch umwerfen lassen. Das bedeutet nicht, dass er uns nicht bewegt und berührt, es bedeutet nur, dass er uns nicht umwerfen kann.
Gleichmut bedeutet aber auch, uns nicht von Sturm der Emotionen vereinnahmen zu lassen, sondern gefasst und ruhig zu bleiben und eine größere Sicht zu sehen, anzustreben oder anzuerkennen.
Zu erkennen, dass die Dinge vielleicht doch nicht so wichtig sind, wie uns die Emotion in diesem Augenblick weismachen will.
Gleichmut ist Harmonie! Gleichmut ist auf den Wellen des Lebens zu gleiten.
Intensive Emotionen (angenehme wie unangenehme) sind Disharmonie, sind Berg- und Talbahn!

Wie kommen wir zu Gleichmut?

Indem wir uns auf die Beobachter-Position begeben, eine Stufe höher stellen, als die Ereignisse gerade sind.
Setz Dich z.B. auf den Mond und schau wie wichtig das Ereignis von dort oben noch ist. Scheint es noch immer wichtig?
Dann setz Dich auf die Sonne und schau von dort. Noch immer wichtig?
Setz Dich ins Zentrum der Milchstrasse, schau Millionen Sonnensysteme an ... noch immer wichtig?

Oder mache die Seelenaffirmation:
Mach tiefe Bauch-Atmung, geh’ in die Stille.

Ich bin die Seele.
ICH BIN das ICH BIN.
ICH BIN nicht der Körper.
ICH BIN nicht die Gefühle.
ICH BIN nicht die Gedanken.
ICH BIN nicht der Verstand.
Der Verstand ist nur ein Werkzeug der Seele.
ICH BIN die Seele.

ICH BIN ein geistiges Wesen von göttlicher Intelligenz,
göttlicher Liebe, göttlicher Kraft.
ICH BIN Eins mit meiner Höheren Seele.
ICH BIN das ICH BIN.

ICH BIN eins mit dem göttlichen Funken in mir.
ICH BIN ein Kind Gottes.
ICH BIN verbunden mit Gott.
ICH BIN eins mit Gott.
ICH BIN eins mit Allem.


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